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Was ist Time to Market

TL;DR

Was ist die Time to Market?

Der Begriff Time to Market (kurz TTM) steht im Deutschen für die Produkteinführungszeit oder die Dauer einer Produktentwicklung. Die TTM kann dabei helfen, die Zeitspanne bis zur Produkteinführung zu messen und zu optimieren.

Warum sollte ich die Time to Market messen?

Eine kürzere Produkteinführungszeit ermöglicht Unternehmen sich besser gegen ihre Mitbewerber zu behaupten.

Was genau misst die Time to Market?

Es gibt unterschiedliche Definitionen. Meistens von der Idee zu einem Produkt bis zur Veröffentlichung am Markt. Jedes Unternehmen muss für sich festlege: Was genau erwarte ich, wenn ich die TTM messe?

Definition und Unterschied

Der Begriff Time to Market (kurz TTM) steht im Deutschen für die Produkteinführungszeit oder die Dauer einer Produktentwicklung. Die TTM kann dabei helfen, die Zeitspanne bis zur Produkteinführung zu messen und zu optimieren. Auch in der Softwareentwicklung begegnet uns dieser Begriff häufig, doch meist in zwei unterschiedlichen Definitionen.

Die Umsetzungsgeschwindigkeit eines Softwareentwicklungsunternehmens steht in direktem Zusammenhang mit der Qualität, in der die Software produziert werden kann. Wir betrachten zuerst die Geschwindigkeit, welche häufig mit dem Begriff Time to Market beschrieben wird.

Die Time to Market wird klassischerweise in zwei Definitionen unterschieden. Damit ein Unternehmen in der Softwareentwicklung eine Verbesserung der TTM und damit einen Wettbewerbsvorteil erreichen kann, muss klar sein, was die Time to Market ist und wie sie gemessen wird. Erst danach kann eine Optimierung erfolgen.

Definition 1: die Zeitspanne von der Entwicklung einer Produktidee, über die Konzeptionierung einer Lösung bis zur Marktreife und dem Markteintritt.

Hier sprechen wir von der Entwicklung eines neuen Produkts. Bei diesem Entwicklungsprozess entstehen Kosten und es werden bis zur Veröffentlichung am Markt keine Umsätze generiert. Klassischerweise steht am Anfang dieses Prozesses ein Problem, welches gelöst werden soll. In der Softwareentwicklung wird durch Methoden wie Design Thinking oder der Entwicklung eines Prototyps dafür gesorgt, dass das Produkt möglichst effektiv und schnell am Markt verifiziert und veröffentlicht wird.

Definition 2: der Zeitraum vom Beginn der Arbeit an einer Idee, bis zur Veröffentlichung auf dem Markt und der Generierung des ersten Umsatzes.

Diese Perspektive bereinigt die Messung von der sogenannte Ideation-Phase. Es gibt Ideen, die in der Schublade liegen und niemals auf den Markt kommen. Deshalb ist das Einschließen dieser Phase in eine Messung der TTM nicht immer sinnvoll. Die TTM wird erst gemessen, sobald ein Team auch tatsächlich mit der Arbeit an einem konkreten Liefergegenstand beginnt und diesen umsetzt.

16. Februar 2019: Schatz, wir müssen nächste Jahr unbedingt in den Urlaub fahren.
12. Juli 2019: Langsam müssen wir den Urlaub mal planen. Was hältst du von einem Roadtrip nach Südafrika?
18. September 2019: Ok lass uns nach Südafrika fliegen. Nächste Woche geht’s los oder?
18. – 25. September 2019: Konkrete Reiseplanung beginnt. Die Route geplant, der Mietwagen und die Hotels gebucht.
26. September 2019: Der Urlaub beginnt.
10. Oktober 2019: Wieder sicher zu Hause gelandet

Wie lange ist die „Time to Market“ der Reise?
Nach Definition 1 beginnt die Time to Market mit der Idee, die zunächst wieder für Wochen in der Schublade landet. Genauer gesagt am 16. Februar 2019. Die Reise endet am 10. Oktober 2019 und somit beträgt die TTM 237 Tage.

Nach der Definition 2 beginnt die Time to Market mit der Umsetzung der Idee. In der ersten Phase wird die Idee konkretisiert, bevor direkt mit der Umsetzung gestartet wird. Somit ist die Time to Market vom 18. September 2019 bis zum 10. Oktober 2019 um somit 23 Tage.

Damit startet die Diskussion über die Definition der Time to Market für dein Unternehmen.
„Die Reise gehört aber nicht zum Zeitraum dazu.“, oder „Die Planung vor der Reise ist nach Definition 2 aber nicht enthalten.“

Genau das braucht es, um festzulegen, wie und warum genau die Time to Market gemessen werden soll.

Das Beispiel zeigt auch, dass es einen Unterschied zwischen der Idee, die mal „jemand“ auf eine Liste schreibt und dem konkreten Start der Umsetzung gibt. Umsetzung kann auch die Ausarbeitung des Plans oder eines Konzeptes bedeuten.

Damit die Time to Market beschleunigt werden kann, muss klar festgelegt werden, was genau gemessen werden soll. Dann können die einzelnen Prozessschritte bis zur Markteinführung analysiert und optimiert werden.

Eine kürzere Produkteinführungszeit ermöglicht Unternehmen sich besser gegen ihre Mitbewerber zu behaupten und schnell Feedback von den Kunden zu bekommen.

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