Was-bedeutet-Digitalisierung-heute-_2022_

Was bedeutet Digitalisierung heute (2022)?

Digitalisierung im Jahr 2022

Immer wieder wird davon gesprochen, dass die Digitalisierung sich weiterentwickelt hat und viele Prozesse sich dadurch verändert haben. Doch was ist damit gemeint und wo stehen wir mit der Digitalisierung heute im Jahr 2022? In diesem Blog-Artikel klären wir auf, wie sich die Digitalisierung seit ihrem Beginn ausgeprägt hat und inwiefern die Coronapandemie die Digitalisierung beeinflusst und beschleunigt hat.

Digitalisierung – Definition und wie hat sich der Begriff verändert?

Wird heute nach dem Begriff Digitalisierung gegoogelt, wird häufig zuerst die Definition gefunden, welche die Digitalisierung als eine Umwandlung von einem analogen Format in ein digitales beschreibt. Mit der Umwandlung eines Formates können Informationen, Medien oder auch ganze Abläufe und Prozesse gemeint sein, welche von ihrer ursprünglich analogen Form in eine digitale verändert werden. Dieser Austausch sorgt dafür, dass diese Formate technisch weiterhin genutzt, verarbeitet und weitergeleitet werden können.

Für viele jedoch ist die Digitalisierung ein Begriff, welcher die zukunftsorientierte Modernisierung mit all seinen digitalen Mitteln und dem digitalen Wandel beschreibt. Deshalb wird die Digitalisierung auch häufig als Synonym zur digitalen Transformation und zur digitalen Revolution verwendet, obwohl es im Wesentlichen einige Unterschiede zwischen diesen Begriffen gibt.

Die heutige Definition der Digitalisierung hat sich erst in den letzten Jahren zu dieser entwickelt. Zu Beginn wurde die Digitalisierung noch nicht als Sammelbezeichnung für die Nutzung der digitalen Informationen verwendet. Denn die Digitalisierung stand in ihrer ursprünglichen Bedeutung lediglich für einen neutralen technischen Vorgang.

Wenn du mehr zu der Definition der Digitalisierung und ihrer Bedeutung erfahren möchtest, bietet sich unser Blog-Artikel „Was ist Digitalisierung eigentlich?“ als ausführliche Informationsquelle an.

Wie hat sich die Digitalisierung entwickelt?

Die Digitalisierung ist nicht erst seit wenigen Jahren ein wichtiger Bestandteil der gesellschaftlichen, privaten und arbeitstechnischen Entwicklung, auch wenn einige Auswirkungen erst jetzt deutlich werden. Seit Jahrzehnten integrieren sich Fortschritte im Namen der Digitalisierung in unser Leben. Seit dem Beginn der Digitalisierung haben sich jedoch einige Dinge verändert, weshalb die Digitalisierung mit all ihren Chancen und Möglichkeiten immer bedeutender geworden ist.

Der Start der Digitalisierung

Wann die Digitalisierung tatsächlich begonnen hat, ist nach wie vor ein sehr umstrittenes Thema. Während manche der festen Überzeugung sind, dass die ersten Ansätze für die Digitalisierung erst in den 60er-Jahren geschaffen worden sind, sagen andere, dass die Geschichte der Digitalisierung schon in den späten 30er mit der Erfindung der ersten Computer beginnt. Doch unabhängig davon, wann die Digitalisierung genau begonnen hat, begann sie in jeden Fall mit der Nutzung der ersten Computer, welche digital rechnen konnten. Durch das integrierte Binärsystem, bestehend aus Einsen und Nullen, konnten durch die Computer binäre Zahlen berechnet werden und die Systeme der Computer frei programmiert werden. Ohne das damals erfundene Binärsystem der Computer wären wir heute nicht in der Lage, analoge Formate in digitale umzuwandeln, weshalb hier der Ursprung für die Digitalisierung gesetzt wird.

Die Entwicklung der Digitalisierung

Seit der Erfindung und Verbreitung der ersten Computer entwickelte sich die Digitalisierung stetig weiter. So kam es in den 1970er-Jahren zu der Einführung der elektronischen Datenverarbeitung und in den 1990er-Jahren zu der Verbreitung des Internets im privaten Gebrauch. Heute im Jahr 2022 stehen wir an einem Punkt, an dem Digitalisierung nicht mehr wegzudenken ist. Aus den anfänglichen Entwicklungen der Digitalisierung haben sich viele Chancen und Möglichkeiten ergeben, welche nun ein Teil der Gesellschaft und des alltäglichen Lebens geworden sind. Es lässt sich also sagen, dass die Digitalisierung sich über die Jahre von einer befürchteten Chance zu einer Notwendigkeit entwickelt hat.

Digitalisierung heute

Heute ist die Digitalisierung weit fortgeschritten und beeinflusst somit nahezu das Leben jedes Menschen. Es werden kaum noch Briefe verschickt, sondern E-Mails, der soziale Kontakt zu anderen Leuten findet überwiegend digital statt, immer mehr Unternehmen bieten die Arbeit im Homeoffice an und Einkäufe werden vermehrt online getätigt. Auch wenn uns all diese Dinge mittlerweile normal vorkommen, sind diese noch nicht lange möglich. Die Digitalisierung hat eine lange Zeit zum Fortschritt und zur Akzeptanz gebraucht. Vor allem die Geschwindigkeit der Entwicklung hat bei vielen Menschen für eine Ablehnung und Angst gegenüber der digitalen Veränderung gesorgt. Doch heute steht die Digitalisierung an einem Punkt, an welchem 3-D-Drucker, Roboter und die künstliche Intelligenz Realität geworden sind. Heute sind viel mehr Menschen zu der Nutzung des Potenzials der Digitalisierung bereit, weshalb der digitale Wandel immer weiter voranschreitet.

Corona als Beschleuniger der Digitalisierung?

Durch die letzten vergangenen Jahre wird die Corona-Krise heutzutage zum Antreiber der Digitalisierung gekrönt, doch sind wirklich der Ausbruch der Coronapandemie und die daraus resultierenden Folgen der Grund für den schnellen Fortschritt der Digitalisierung?

Experten sind sich sicher, die Coronapandemie hat den Fortschritt der Digitalisierung beschleunigt, da die Menschen zu einer Akzeptanz der digitalen Lösungen gezwungen waren. Jahre lang standen Ängste vor den Auswirkungen der Digitalisierung und die Ungewissheit ihr gegenüber dem Fortschritt im Weg. Durch die Notwendigkeit der Digitalisierung wurden Ängste beseitigt und die positiven Aspekte der Digitalisierung verdeutlicht. Aus diesem Grund wird die Corona-Krise als Antreiber der Digitalisierung bezeichnet.

Wie hat Corona die Digitalisierung vorangebracht?

Es ist somit ein Fakt, dass Corona die Digitalisierung beschleunigt hat, doch was genau sind die Auswirkungen der Corona-Krise auf die Digitalisierung gewesen und wie weit wurde diese vorangebracht? Wir klären auf, wie die Coronapandemie die Digitalisierung im Privaten, in der Arbeitswelt, in der Bildung und auch in der staatlichen Verwaltung verändert und vorangebracht hat.

Die Veränderungen der Digitalisierung im Privaten

Zum einen hatte die Coronapandemie mit ihren Folgen große Auswirkungen auf die Entwicklung der Digitalisierung im privaten Leben der Menschen. So wurden die aus der Digitalisierung resultierenden Möglichkeiten zur digitalen Kommunikation genutzt, um auch in Zeiten der Quarantäne und der Lockdowns im Kontakt zu anderen Mitmenschen zu bleiben. Die Kontaktbeschränkungen sorgten für den Druck und die Notwendigkeit, auf digitale Alternativen für den sozialen Kontakt zurückzugreifen. Selbstverständlich war die Nutzung von sozialen Medien und Instant-Messaging-Anbietern wie WhatsApp bereits vor der Coronapandemie in das Leben vieler Menschen integriert, dennoch konnte durch die Pandemie beobachtet werden, dass die Nutzung dieser stetig anstieg und somit intensiver und häufiger vorkam.  

Die Veränderungen der Digitalisierung in der Arbeitswelt

Doch auch in vielen Unternehmen, Berufen und somit in der gesamten Arbeitswelt hat die Digitalisierung durch die Corona-Krise einen großen Platz eingenommen. So ist es in vielen Unternehmen gelungen, die Arbeitsprozesse zu digitalisieren und somit auch die Möglichkeit des Homeoffice zu schaffen. Verschiedene Umfragen und Studien machten deutlich, dass ungefähr die Hälfte aller Unternehmen ihre Geschäftsmodelle aufgrund der Coronapandemie kurzfristig angepasst haben. So wurden immer mehr Produkte und Serviceleistungen aus ehemals nur lokalen Geschäften auch online angeboten, da auch die Kunden und Konsumenten seit der Pandemie verstärkt digital auf der Suche nach der Erfüllung ihrer Bedürfnisse sind. Die Pandemie machte deutlich, dass die Unternehmen, welche sich bereits vorher der Digitalisierung und der digitalen Transformation angenommen haben, im Vorteil standen und die Krise besser überstehen konnten. Deshalb passen sich immer mehr Unternehmen durch die Digitalisierung an die bestehenden Ansprüche an und gehen den Prozess der digitalen Veränderung mit. Das Potenzial der digitalisierten Arbeitsplätze und der modernen Applikationen wurde erkannt, weshalb es vermehrt zu einer Steigerung der Effizienz, Agilität und Flexibilität der Unternehmen kommt.

Homeoffice durch die Coronapandemie

Einer der wohl wichtigsten und bekanntesten Auswirkungen der Corona-Krise auf die Digitalisierung ist die verstärkte Einführung des Homeoffice in der Arbeitswelt. Durch den Druck der Coronapandemie auf die Unternehmen und ihre Arbeitsweise ist die Nutzung des Homeoffice massiv angestiegen. Viele sehen die neuen Möglichkeiten des Homeoffice als eine positive Veränderung und Entwicklung an, weshalb der Wunsch nach der Umsetzung immer größer geworden ist. Doch die große Zufriedenheit betrifft nicht alle. Von anderen wird das Homeoffice nicht für gut befunden. So war es jedoch schon immer und so wird es vermutlich auch immer bleiben. Egal welche Veränderung die Digitalisierung mit sich bringt, es wird immer Leute geben, welche das positive Potenzial sehen und welche, die ihre Gewohnheiten aufgeben müssen und somit in die entgegengesetzte Richtung handeln. Das mobile Arbeiten und das Homeoffice wurden durch die Pandemie vermehrt eingesetzt und sind von jetzt an wichtige Bestandteile vieler Unternehmen.

Die Veränderungen der Digitalisierung in der Bildung

Schulen, Fachhochschulen und Universitäten, welche vorher lediglich in Präsenz gearbeitet haben, mussten ihre gewohnten Lehrmethoden während dem Ausbruch der Pandemie abschaffen und durch digitale Angebote ersetzen. So hat sich auch für Schüler und Studenten der gewohnte Lernprozess verändert. Die Alternative zum digitalen Unterricht wäre zu den schlimmsten Zeiten der Pandemie ein Ausfall der Bildung gewesen. Durch die Digitalisierung und ihre digitalen Möglichkeiten der Kommunikation und des Austauschs konnte das Recht auf Bildung dennoch gewährt werden. So wurden Unterrichtsstunden und Vorlesungen nicht mehr in einem Klassenraum oder einem Vorlesungssaal gehalten, sondern in einem digitalen Klassenzimmer durch Anbieter wie Zoom und Microsoft Teams. Übungsaufgaben, Hausaufgaben, Klausuren und Prüfungen konnten digital am Computer bearbeitet, abgegeben und bewertet werden, sodass auch ohne ein Auftreten in Präsenz die Weiterentwicklung der Bildung möglich war. Viele Schulen und Universitäten haben Teile der Digitalisierung auch nach den schlimmsten Zeiten der Pandemie weiterhin übernommen, um ihre Arbeitsprozesse zu vereinfachen und effizienter zu gestalten.

Digitalisierung – Pandemie als Innovationstreiber in der Verwaltung?

Schon seit mehreren Jahren steht die veraltete staatliche Arbeit in Kritik. Durch die Ausbreitung des Corona-Virus waren auch Politik, Stadtverwaltungen und anderweitige Ämter dazu verpflichtet, ihre Arbeitsprozesse umzustellen, zu digitalisieren und somit zu vereinfachen. Etwas, wo lange gegen gekämpft worden war, musste nun akzeptiert werden. Auch wenn noch eine Menge Luft nach oben ist, können wir stolz über den digitalen Fortschritt in Deutschland sein. Seit Jahren wird sich intensiv mit der Umsetzung von digitalen Beratungsformen in Ämtern und Beratungsstellen beschäftigt. Im Zuge der Coronapandemie wurden Lösungsansätze deutlich und das Interesse an elektronischen Verwaltungsarbeiten und digitalen Möglichkeiten zur Beratung verstärkt.

Ist die Digitalisierung der Gewinner der Corona-Krise?

Die Corona-Krise hat viele schlimme Folgen und Unsicherheiten mit sich gebracht und ist daher keinesfalls als ein positives Ereignis zu betrachten. Dennoch gibt es viele Dinge wie beispielsweise die Digitalisierung, welche tatsächlich als der profitierende Gewinner der Krise bezeichnet wird. Ohne die Krise und der daraus resultierenden Notwendigkeit des Gebrauchs von digitalen Medien wäre die Digitalisierung wahrscheinlich noch nicht so weit fortgeschritten und in unser Leben integriert, wie sie es heute ist. Wieder einmal wurde verdeutlicht, dass die Menschen zur Akzeptanz von etwas Neuem einen Grund und die dafür entscheidenden Bedingungen benötigen. Es hat sich ergeben, dass mittlerweile jeder Dritte offener gegenüber der Digitalisierung steht. Somit erhält die Digitalisierung eine höhere Zustimmung als zuvor.

Wie weit sind wir mit der Digitalisierung?

Nach den Fortschritten der letzten Jahre und der Beschleunigung der Digitalisierung durch die Coronapandemie sind wir mit der Digitalisierung weit gekommen. Doch stehen wir jetzt am Ende der Digitalisierung? Die Antwort auf diese Frage lautet ganz klar nein.

Mit der Digitalisierung stehen wir heute an einem Punkt, welcher vor einigen Jahren für die meisten Menschen undenkbar, unmöglich und unrealistisch war. Dies zeigt uns, dass wir von der Digitalisierung auch in Zukunft noch viel mehr erwarten dürfen.

Die Digitalisierung betrifft mittlerweile zahlreiche Segmente, welche die neuen Chancen nutzen. Deutschland hat in den letzten Jahren große digitale Fortschritte gemacht und ist somit im Bereich der Digitalisierung gut aufgestellt. Dennoch befinden wir uns noch langen nicht am Ende des digitalen Wandels, denn dieser entwickelt sich stetig weiter. Es bleibt also festzuhalten, dass die Digitalisierung sich hinsichtlich der Zukunftstrends immer weiter entwickeln wird.

Fazit zur Digitalisierung heute

Die Digitalisierung bietet uns die Möglichkeit, das Leben in vielerlei Hinsichten einfacher und besser zu gestalten. Deshalb sollten wir ihr offen gegenüberstehen, anstatt die Digitalisierung als ein Hindernis zu betrachten. Die vergangenen Jahre und die aus der Coronapandemie resultierenden digitalen Lösungen haben deutlich gemacht, dass die Digitalisierung vieles einfacher, effizienter und flexibler gestalten kann. Es wurde deutlich, dass die Digitalisierung mittlerweile für jeden relevant geworden ist. Uns wurde durch die Pandemie vor Augen geführt, dass die Bedingungen, unter denen die Menschen die Chancen der Digitalisierung annehmen, entscheidend sind. Heute sind wir demnach offener der Digitalisierung und ihren mitbringenden Veränderungen gegenüber als jemals zuvor.

Die Digitalisierung ist heute zu einem wichtigen Bestandteil in der beruflichen Umwelt und im privaten Sektor geworden. Es ist heutzutage sichtlich erkennbar, dass die Digitalisierung nicht nur für eine Akzeptanz des digitalen Wandels oder der Einsetzung von neuen Techniken steht, die Digitalisierung bedeutet die Veränderung unserer Lebensweise. Den Umbruch, welchen wir durch die Digitalisierung erleben, weckt in vielen Menschen Hoffnung auf Fortschritt. Andere wiederum fürchten die digitalen Veränderungen. Das bedeutet, dass es heute genauso wie früher Kritik und Gegenwind gegenüber der Digitalisierung geben wird.

Abschließend lässt sich sagen, dass die Digitalisierung sich seit ihrem Beginn stark entwickelt hat und somit auch unsere Lebensweise beeinflusst hat. Besonders die letzten Jahre haben den Fortschritt der Digitalisierung vorangebracht und neue Lösungen und Chancen der Digitalisierung aufgezeigt. Wir befinden uns nicht am Ende der Digitalisierung und dürfen daher in Zukunft noch weitere Entwicklungen erwarten.


Ähnliche Beiträge